Das zirka 4 ha große Baugebiet wird mit einer Struktur unterschied- licher Cluster überzogen. Die Struktur reagiert auf die Topografie des Ortes. Der Ort als architektonischer Topos ist Anlass, Humus, Konstitution und Matrix einer kybernetischen Struktur. Seine strukturellen Elemente und deren Qualitäten nehmen Beziehungen zu jeder Art von baulichem Eingriff auf. Jeder Eingriff verändert das Beziehungsgeflecht und stellt die vorhandenen Elemente in einen neuen Zusammenhang. Diese Fähigkeit zur Veränderung und die Möglichkeit einer neuen Qualität verstehen wir als die Potentiale des Ortes. In der gegebenen Situation im Übergang von Stadt zu Landschaft wollen wir die städtischen Formen der Flächennutzung (Straße/Parzelle) in Frage stellen. Sie bauen eine Hierarchie zwischen Erschließung und erschlossener Fläche auf, ohne primär Rücksicht auf lokale Bedingungen zu nehmen, wie die Orientierung zur Sonne zur passiven Nutzung solarer Energien oder die Anordnung privater Außenräume und deren Verhältnis untereinander und zur Öffentlichkeit. Die zur Verfügung stehende Fläche soll so struktur- iert werden, dass neben der kleinsten Einheit "Haus" und dem zur Verfügung stehenden Areal- Landschaft- Zwischenbereiche entstehen können; interdependente Zonen, die sowohl vom Teil (Haus) als auch vom Ganzen (Siedlung) bestimmt werden. Damit können Räume ausgebil- det werden, deren Anlage, Zuordnung und Größe es erlauben, dass neben der reinen Erschließungsfunktion, eine Urbanität der Nachbar- schaft entwickelt werden kann. Diese Nachbarschaften oder Ensembles besitzen als Inseln in der Landschaft die Fähigkeit, lokal auf die Bedingungen der Umgebung zu reagieren. Ihre Struktur thematisiert ein neues Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Innen- und Außenräumen. Die großen viergeschossigen Gebäude besitzen eine urbane Binnenstruktur und sind mit einfamilienhausähnlichen Haustypen ausgestattet, die übereinander und mit ihren unterschiedlichen Größen miteinander verschränkt und verknüpft sind. |