Günter Pfeifer
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Faller PharmaServiceCenter Binzen
Faller PharmaServiceCenter
Produktions- und Verwaltungsgebäude PSC
Meitner Ring 6
79589 Binzen
Fertigstellung: 2003

Bauherr:
August Faller KG, 79183 Waldkirch


Entwurf / Planung / Objektüberwachung:
Pfeifer Roser Kuhn Architekten
Gartenstr. 19
79098 Freiburg

Team:
Wolfgang Stocker


Tragwerksplanung:
Mohnke Bauingenieure, Denzlingen

Haustechnik:
Ratio Energie, Lörrach


Zuschuss: Badenova-Innovationsfonds





Fotos: Ruedi Walti, CH-Basel
Faller
Das Faller PharmaServiceCenter verbindet funktionale und archi-
tektonische Elemente zu einem einfachen ökologischen Gesamt-
konzept. Gebäudeform und Gebäudezonierung transformieren das
Prinzip des Schwarzwaldhauses mit der Wärmequelle im Zentrum
des Hauses: Hier ist es die Produktionshalle mit den Maschinen,
die diese Rolle übernimmt. Ihr angelagert ist im Süden die Logistik
und im Norden die Verwaltung. Die massive Betonkonstruktion mit
der ungedämmten Bodenplatte reguliert die Wärmemengen, spei-
chert und kühlt. Damit wird das Klima im Produktionsprozess mit
geringem Energieeinsatz stabil gehalten. Die Wärmerückgewin-
nung der Maschinenabwärme wird im Winter zur Heizung der an-
grenzenden Gebäudeteile genutzt. Das Speicherpotenzial des
Wassers im Tank der Sprinkleranlage reduziert den Kühlenergie
bedarf.
Das komplexeste architektonische Element des Konzepts ist je-
doch die Gebäudehülle. Sämtliche Außenwände sind als passiver
Luftkollektor ausgebildet, eine Konstruktion aus einer einfachen
Profilbau-Verglasung, die mit einem Luftabstand ohne weitere
Dämmung vor den Massivwänden steht. In Produktion und Logistik
steht diese Hülle vor der massiven Betonwand, die die solaren
Gewinne durch die Glaswand speichert. Im Sommer unterstützt
die kontrollierte Hinterlüftung der Fassade durch die natürliche
Thermik die Auskühlung der Betonwand. In der Verwaltung wurde
die Betonwand wegen der höheren Dämmfähigkeit durch eine 20cm
dicke Holzbrettstapelwand ersetzt. Die Glasfassade in Verbin-
dung mit der sichtbaren Beton- bzw. Holzwand spiegelt keine Ar-
chitektursprache des Zeitgeistes, sondern ist das wahrhaftige Bild
ökologischen Bauens. Die Bilder, die durch die Überlagerungen
von Glas, Holz und Beton, durch die Reflexion von Himmel und
Landschaft entstehen, stellen vielschichtige Assoziationen her.
Gleichzeitig transportiert die grün schimmernde Hülle nach außen
das Bild der sauberen pharmagerechten Produktionsprozesse im
Inneren, wird also zum Ausdruck der Firmenphilosophie.
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